Ja, ich gebe es zu: Mein Claim, Slogan oder wie auch immer ich diesen Untertitel bezeichnen möchte, lädt dazu ein, die Geister zu scheiden. Und you know what?! Genau DAS soll er auch! Aber von vorn.

Schon bevor ich mich als Sales Coach und Strategieberaterin in die Selbstständigkeit gestürzt habe, ploppte immer wieder die Frage auf: Mit wem will ich eigentlich arbeiten und was möchte ich anbieten?

Bis vor Kurzem konnte ich diese Frage bequem vor mir herschieben, denn was soll ich sagen: die meisten Menschen meiden das Verkaufen wie der Teufel das Weihwasser, sodass ich mich über meine Auftragslage nicht beschweren kann. Deswegen war die Druck, der Frage auf den Grund zu gehen, kaum der Rede wert. Allerdings ist es schwer bis unmöglich, eine Website zu erstellen, ohne klare Ansagen zu machen. Also habe ich mich der Frage doch endlich angenommen.

Wie ich es also noch vor wenigen Monaten beschrieben habe, wenn mich jemand gefragt hat “Was bietest du denn an?” war:

“Ich unterstütze sowohl Selbständigen als auch Start-Ups und etablierten Unternehmen, die nachhaltig sind oder werteorientiert arbeiten, bei allen Themen rund um den Vertrieb bzw. ums Verkaufen.”

Puh, das holpert nicht nur beim Lesen! Das ist auch mega unsexy und lässt mehr Fragen zurück als es klärt! Never ever werde ich das noch mal so sagen! Ist ja auch ein bisschen peinlich, denn honestly:


Da bringe ich in meinem Kleingruppen-Coaching TWO FOR YOU, das ich mit meiner Kollegin und Freundin Laura Roschewitz gegründet habe, Selbständigen bei, wie ein vernünftiger Elevator Pitch auszusehen hat und wie sie ihre Zielgruppe auf den Punkt bringen — und dann sieht mein eigener Pitch SO aus!?! Lass mich schnell einen Stein finden, unter dem ich mich verstecken kann!

Aber hey, gut, dass man Dinge eigentlich immer angehen und verändern kann nach dem Motto: Love it, change it, leave it. (Übrigens eins meiner Lieblingsmottos, aber dennoch nicht das Jahresmotto 2021. DAS findest du hier.)

Also buchte ich den Kurs “Brand New Du” der wunderbaren Katja Brunkhorst, bei dem wir uns mit unerwarteten Methoden und einer gehörigen Portion Flow daran machten, unsere Identities zu revealen. Schon ganz am Anfang sagte Katja einen Satz, der viel ins Rollen bringen sollte:  “Ganz ehrlich, Gretel: So wie du da schreibst, redest du doch aber nicht. So mit Vertrieb und so. Oder etwa doch?”

Ich dachte also darauf rum. Meine Hypothese: “Vertrieb” und “Sales” passt eher für die Unternehmen, die ich bei Strategie, Teamführung und Kundenakquise unterstütze. Die Selbständigen, die ich hands-on durch Coachings und Gruppenprogramme begleite, fühlen sich eher mit “Verkaufen” abgeholt. Eine Zwickmühle!

Noch während mein Kopf Slalom um die Begriffe Vertrieb, Sales und Verkaufen fuhr, hatte ich die Erleuchtung.

Mein Background ist internationaler B2B Sales. Daran lässt sich nichts rütteln. Ich habe über 15 Jahre dreisprachig den wunderbarsten Job gehabt – den einer Verkäuferin. Why on Earth muss ich denn jetzt auf Krampf Begriffe, die für mich alle gleichbedeutend sind, umbenennen? Warum kann ich nicht einfach sagen: Leude, my home (=website) is my castle und hier sind Verkaufen, Sales und Vertrieb das Gleiche. This is how I roll.

Und so ist es jetzt auch. Deswegen dürfen sich bei mir auch Selbständige angesprochen fühlen, wenn ich von einer Vertriebsstrategie rede. Deal? 

Denn seien wir ehrlich: Es ist vollkommen Schnuppe, ob wir das Ganze Vertrieb, Verkauf oder Sales nennen – von mir aus auch einfach das “notwendige Übel”. Worum es geht, ist dass ein Unternehmen Umsatz macht und seine Rechnungen bezahlen kann.  End of Story. 

Danke, Katja, dass du es auf den Punkt gebracht hast. Denn das brachte Einiges ins Rollen.

Nun zu meinen Kunden und zum eigentlich Aufreger.

From scratch war klar: ich arbeite ausschließlich mit Unternehmen und Selbständigen, die die Welt in ihrem Bereich besser machen. Leider ziemlich schwammig die ganze Nummer. “Nachhaltig” sollte u.a. den Part “Müllreduzierung”, “schonender Umgang mit Ressourcen”, “Tierwohl” abdecken und “werteorientiert” dann “alles andere” – also z.B. Werte wie Female Empowerment, Integration von Senioren oder Social Entrepreneurship.

Und während ich noch die Erleuchtung in puncto “Vertrieb” feierte, war plötzlich auch crystall clear, dass mich dieses “für nachhaltige und werteorientierte” Unternehmen schon immer genervt hatte. Weil, let’s face it: Der Begriff “nachhaltig”, so wichtig und richtig er ist, ist leider sehr abgenutzt und wenig sexy. Und unter “werteorientiert” kann sich kein Mensch etwas vorstellen! 

Also habe ich die Frage “Mit wem will ich arbeiten” in eine Free Writing Session mitgenommen. Kennst du das freie Schreiben? Auch das habe ich in Katjas Kurs für mich entdeckt (ehrlich: wenn sie den Kurs noch mal startet, lohnt es sich absolut, dabei zu sein!). Freies Schreiben ist so eine Mischung aus Tagebuch schreiben und Visionsarbeit, bei der ich mich hinsetze, mir den Wecker auf 10-15 Minuten Zeit einstelle, mir Musik anmache und entweder drauf los schreibe oder mir eine konkrete Frage stelle.

Mitte Dezember 2020 stellte ich mir die Frage “Mit wem möchte ich also arbeiten?” und das kam dabei raus:

“Mit GameChangern. Mit Menschen und Unternehmen, die etwas bewegen wollen. Idealisten? Vielleicht. Oder eher Realisten mit Vision. Menschen mit Zielen und mit Antrieb! ActionTakern! Aktiven Menschen. Unternehmen, die etwas Gutes in die Welt bringen wollen. Menschen, die durchziehen und die berühmte Extrameile gehen. Die offen sind. Die Gefühle zeigen. People Who Care. Simple as that. People who care, was sie wo von wem kaufen. Wie es mit diesem Planeten bzw. dieser Welt weitergeht. Die sich um sich selbst und um einander kümmern. Menschen, die Vorbild sein wollen oder es schlichtweg schon sind. Menschen, in denen ein Feuer brennt. Die an sich arbeiten wollen. Pragmatiker*innen, die auch Fünfe gerade sein lassen können, weil das große Ganze wichtiger ist. Anpacker-Typen und Anpacker-Typinnen. PEOPLE WHO CARE. PEOPLE WHO GIVE A SHIT!

Leute, die sich darüber aufregen können, wie es gerade läuft. Und die dann – und das ist der tricky Part – loslegen und etwas ändern.”

Wie geil ist das bitte? Das ist viel geiler als einfach “nachhaltig” und “werteorientiert”. LOVE IT!”

Tja, und viel mehr habe ich dazu eigentlich auch gar nicht zu sagen.

Ich norde einfach People who give a sh*t bei allen Themen rund ums Verkaufen ein.

  • Verkaufen nervt einfach? – Let’s schnack about it.
  • Du weißt nicht, wie du neue Kunden für dich gewinnst? —Zeig ich dir!
  • Dein Angebot ist nicht rund und du hast keinen Schimmer, woran es hakt? – Kein Thema! Lass uns Preise, Zielgruppe und Message genau unter die Lupe nehmen.
  • Dein Sales Team läuft nicht rund? – Oh, I would LOVE to help!
  • Der Schuh drückt anderswo? – LET ME KNOW!

Stellt sich für mich nur die Frage: Do YOU give a sh*t? Dann melde dich doch einfach bei mir und wir schnacken ne Runde!