Es gibt so Momente im Leben, da hört die Welt kurz auf, sich zu drehen. Oder vielleicht ist man es selbst, die plötzlich den Atem anhält und nicht versteht, warum sich alles einfach so weiter drehen kann.

Ich hatte so einen Moment vor einiger Zeit.

Oft verpufft der „Effekt“ ja, sobald der Alltag wieder einkehrt. Und das wollte ich um jeden Preis vermeiden. Deswegen habe ich mich hingesetzt, um meine Erkenntnisse aus dem kurzzeitigen Stillstand meiner Welt aufzuschreiben. Wie? 

Mir einfach ein paar Mal die Zeit und den Raum genommen und mir folgende Fragen gestellt

  • „Wie habe ich mich gefühlt?“
  • „Was waren meine Ängste?“
  • „Was ist mir wichtig?“
  • „Wie kann ich das, was mir wichtig ist, leben? Und zwar jeden Tag!?“
  • „Welche Konsequenzen werde ich ziehen?“

Dann hab ich einfach drauf los geschrieben. Puh, das waren kurze, aber mega intensive Sessions, denn die gingen echt an die Substanz. Heute erst hab ich den Mut, diese Liste hier öffentlich zu machen. Bisher kannte sie nur mein „Inner Circle“ auf der Newsletter-Liste. Welche Konsequenzen das nun für mich hat? So einige – und die teile ich natürlich nicht alle hier, denn sie sind mir zu privat.

Aber natürlich gibt es auch Konsequenzen, die mein Business betreffen. Gerade vor dem Hintergrund, dass wir als Selbstständige oft das Gesicht & Herz unseres Businesses sind, ist es wichtig, dass wir auf uns achten und dass es uns gut geht.

In meinem Business heißt es deswegen jetzt noch klarer als zuvor:

Gretel First

Uh, das ist schwer, das zu schreiben. Bin ich doch ganz anders erzogen. Aber hey, wie im Flugzeug: Nur, wenn ich meine Maske aufhabe, kann ich auch Anderen helfen. So be it: Gretel und ihre Bedürfnisse kommen zuerst. Jetzt isses raus.

Das bedeutet: Ich habe zum Beispiel genau geschaut, wo wieviel Gretel drin steckt. Über welche Kanäle und in welchem Zeitrahmen ich erreichbar sein möchte. Mit wem ich arbeite. Wer oder was mir Energie gibt und wer oder was eben nicht. 

Mein Business, meine Regeln

Das habe ich Gott sei Dank schon von Anfang an so gemacht. Ich führe mein Business nicht so, wie “man” das eben macht. Sondern wie ich das für richtig halte. Wissen wir ja alle, dass es immer Menschen geben wird, die sich daran stoßen. Und dann wieder Andere, die das richtig gut finden. Be bold! Lohnt sich.

Nicht alles mutt, wat mutt

Klar, es gibt immer noch 1000 Dinge, die wir machen könnten. Vielleicht machen sie das Gesamtbild auch noch runder und schöner. Aber oft verzetteln wir uns auch. Ich spiele eh schon im Team “Pragmatisch. Praktisch. Gut.”. Werde aber trotzdem bewusst noch mehr Aufgaben hinterfragen, ob sie wirklich Not tun. Und wenn ja und ich sie nicht machen will oder sollte – dann gebe ich sie eben ab.

Pausen, Baby

Ja, das hört sich für dich vielleicht easy an. Aber mir regelmäßige Pausen in den Kalender zu packen und die dann auch einzuhalten – well, meine persönliche Mega-Baustelle. Gott sei Dank habe ich so tolle Freundinnen, wie Nachbarin & Cake-Party Gründerin Johanna, die mich regelmäßig zu Kaffeepausen “festnimmt”. Das sind ja oft die Momente, die den Tag so richtig schön machen.

Natürlich müsste jetzt der berühmte CTA kommen, in dem ich so was sage wie „Willst du dir auch dein Business so aufbauen, dass es zu dir und deinem Leben passt, dann lass uns schnacken.“

Puh – unpassend an dieser Stelle. Also lasse ich es. Denn wenn du mit mir arbeiten willst, dann weißt du, wo du mich findest.

Also nimm diese Zeilen bitte einfach als das, was sie sind:

Eine Erinnerung, dass dein Leben wertvoll und kostbar ist. Dass du genug bist. Und dass du immer wieder selbst entscheiden kannst, wie du leben, lieben, arbeiten willst. Also finde heraus, was du willst und dann go for it.

Sounds cheesy? – Mir total egal.

Das ist dein Leben. Mach was draus!